Kaniber: Lage auf Schweinemarkt desaströs
n-tv
München (dpa/lby) - Die Lage auf dem Schweinemarkt ist nach Ansicht von Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) katastrophal. "Es ist eine desaströse Lage verbunden mit ruinösen Preisen", sagte sie am Donnerstag in München nach einem Austausch mit ihrem baden-württembergischen Amtskollegen Peter Hauk (CDU). Das wirtschaftliche Überleben vieler Betriebe sei "schwer gefährdet". Ein Grund dafür sei auch die Corona-Krise: "viel weniger Wirtshausbesuche" und "eine schlechte Grillsaison mit verregnetem Sommer". Diese Faktoren kämen noch zu einem generellen Strukturproblem dazu. Denn: "Wir beobachten seit Jahren einen Rückgang beim Konsum bei Schweinefleisch."
Um die landwirtschaftlichen Betriebe zu unterstützen, wollen Bayern und Baden-Württemberg besser zusammenarbeiten. Denkbar seien regionale Siegel auf Schweinefleischprodukten. Außerdem solle in Kitas, Krankenhäusern und Schulen verstärkt Schweinefleisch angeboten werden, sagte Kaniber. Das Ziel: "Schweinefleisch regelrecht promoten."
Eine "Aussteigerprämie" für Landwirte, die die Schweinezucht aufgeben wollen, sieht die Ministerin kritisch. Der Selbstversorgungsgrad in Bayern liege bei 99 Prozent. "Von einer Überproduktion kann mitnichten gesprochen werden."
Laufach (dpa/lby) - Zwei Motorradfahrer sind auf der Bundesstraße 26 in Laufach (Landkreis Aschaffenburg) schwer verletzt worden - einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Zu dem Unfall kam es, als einer der beiden Männer am Sonntagnachmittag mit seiner Maschine auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort stieß er mit einem entgegenkommenden Motorrad zusammen, wie die Polizei mitteilte.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Wegen mikrobiologischer Verunreinigungen soll in Teilen des östlichen Bodenseekreises das Trinkwasser abgekocht werden. Betroffen seien die Wasserversorgung Unteres Schussental, Teile des Versorgungsgebietes der Haslach-Wasserversorgung, das Gemeindegebiet Langenargen sowie Teile des Versorgungsgebietes des Wasserwerkes Meckenbeuren mit der Hochzone rund um Liebenau, teilte das Landratsamt Bodenseekreis am Sonntag mit. Die Kernstadt Tettnang, die vom städtischen Wasserwerk versorgt wird, sei nicht betroffen.