
Kane bewahrt Bayern vor Blamage nach kolossalem Einbruch gegen Drittligist
n-tv
Mit ganz viel Dusel in die zweite DFB-Pokalrunde: Der FC Bayern schenkt innerhalb von sechs Minuten eine 2:0-Führung gegen Drittligist Wehen Wiesbaden her. Dann vergibt Harry Kane einen Elfmeter – und wird doch noch zum Helden.
Harry Kane schnaufte erleichtert ganz tief durch, Trainer Vincent Kompany nahm seinen Matchwinner lange fest in den Arm. Dank eines Last-Minute-Treffers des englischen Superstars hat Bayern München seine Erstrundenaufgabe im DFB-Pokal beim tapferen Drittligisten SV Wehen Wiesbaden gemeistert: Kane erzielte in der vierten Minute der Nachspielzeit das Tor zum 3:2 (1:0) - und machte seinen Fehlschuss vom Elfmeterpunkt kurz zuvor wett.
Zum 31. Mal in Folge übersprang München die Auftakthürde. Das Team von Vincent Kompany will nach einigen schmerzhaften Pleiten in den vergangenen fünf Spielzeiten nun endlich wieder den DFB-Pokal gewinnen. "Wir müssen das Spiel früher entscheiden, die Vielzahl an Chancen war extrem", sagte Joshua Kimmich bei Sky: "Ich bin froh, dass wir geduldig geblieben sind. Man hat von Anfang an gemerkt, dass wir das Spiel gewinnen wollen und mussten."
Vor den Augen von Bundestrainer Julian Nagelsmann und DFB-Sportdirektor Rudi Völler brachten Kane (16., Foulelfmeter) und Michael Olise (51.) die Bayern scheinbar sicher auf Kurs, ehe Fatih Kaya (64., 70.) die Partie zwischenzeitlich ausglich. Dann verschoss Kane einen Foulelfmeter gegen den grandiosen Florian Stritzel (76.), ehe dem englischen Stürmerstar doch noch der Siegtreffer gelang. "Das war eine Achterbahn der Gefühle, ein brutal anstrengendes Spiel", sagte Stritzel im ZDF. "Wir können unglaublich stolz sein", betonte Kaya: "Das können wir mitnehmen in die Saison."
