Kandidaten kämpfen um die Unentschlossenen
n-tv
Die Parteien kämpfen auch auf den letzten Metern um Stimmen. Auf Schlusskundgebungen treten noch einmal die Kanzlerkandidaten Scholz, Baerbock und Laschet auf. Doch, auch das wissen sie: Es wird denkbar knapp. Gleich mehrere Koalitionen sind möglich.
Mit einem leichten Umfragevorsprung der SPD gehen die Parteien in die Bundestagswahl an diesem Sonntag. Deren Ausgang gilt angesichts eines guten Teils noch unentschlossener Wählerinnen und Wähler jedoch als absolut offen. Union, SPD und Grüne kämpften bei Schlussveranstaltungen nochmals um Wählerstimmen. Letzte kleinere Veranstaltungen sind auch noch für diesen Samstag geplant. So will Bundeskanzlerin und CDU-Politikerin Angela Merkel, die nach 16 Jahren im Amt nicht wieder kandidiert und sich aus der Politik zurückziehen wird, CDU-Chef Armin Laschet in seiner Heimat Aachen unterstützen.
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz sagte beim Wahlkampfabschluss in Köln: "Mein Eindruck ist, viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich einen Aufbruch." Dieser gelinge aber nur mit einem Regierungswechsel. Die Grünen bezeichnete er als möglichen Partner für eine neue Klimapolitik, kritisierte aber: "Sie haben eine ganz kleine Umsetzungsschwäche." Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock warb für einen ökologischen Aufbruch. "Diese Wahl ist eine Klimawahl", sagte sie in Düsseldorf. "Bei dieser Wahl geht es um alles."