
Kampf gegen Hitzetod: Informationen für Kliniken vor Sommer
n-tv
Der nächste Hochsommer ist nicht mehr fern. Der Klimawandel wirkt sich auch auf Hessens Krankenhäuser aus. Bei Hitze könnten mehr Patienten kommen. Wie reagiert das Land?
Wiesbaden (dpa/lhe) - Hitzeperioden infolge des Klimawandels können tödlich sein und sind auch für Hessens Kliniken eine Herausforderung - noch vor dem Sommer sollen sie neue Hinweise zum Hitzeschutz erhalten. Der Hessische Aktionsplan mit Empfehlungen auch zu diesem Thema werde aktualisiert, teilte das Gesundheitsministerium in Wiesbaden der Deutschen Presse-Agentur mit. Gemeinsam mit der Hessischen Krankenhausgesellschaft (HKG) und anderen Organisationen schicke es ein Schreiben hierzu an Kliniken beziehungsweise deren Mitarbeiter.
Der geschäftsführende Direktor der HKG, Steffen Gramminger, hatte kürzlich erklärt: "Hitzewellen, Unwetter und Luftqualität wirken sich direkt auf die Gesundheit der Bevölkerung und damit auf die Versorgungslage in den Kliniken aus." In den Krankenhäusern gebe es eine steigende Zahl "hitzebedingter Aufnahmen" vor allem älterer und chronisch kranker Menschen.
Der Mediziner ergänzte: "Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurden im Sommer 2023 bundesweit rund 3.200 hitzebedingte Sterbefälle registriert – rund 85 Prozent davon betrafen Menschen ab 75 Jahren." Es brauche Investitionen in baulichen und organisatorischen Hitzeschutz.
