
Kampf gegen Bier-Kartell? - Giesinger will auf die Wiesn
n-tv
Es ist eines der Oktoberfest-Gesetze: Auf der Wiesn gibt es nur sechs Münchner Biere. Doch eine kleine Brauerei aus Giesing rüttelt nun am mutmaßlichen Bier-Kartell.
München (dpa/lby) - Steffen Marx hat sichtlich Spaß an seiner Rolle als Oktoberfest-Revoluzzer. Eigentlich, so sagt er, müsse er mal wieder zur Wiesn gehen und die ganzen leeren Giesinger-Flaschen vor dem Festgelände fotografieren. Damit will er sagen: Weil es sein Bier auf der Wiesn nicht gibt, trinken die Besucher es auf dem Weg dahin.
Marx stammt aus Thüringen, wuchs in Mecklenburg-Vorpommern auf und hat etwas geschafft, was viele für unmöglich hielten: Er hat eine siebte Münchner Brauerei etabliert in einer Stadt, in der der seit Ewigkeiten galt: Augustiner, Hacker, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten. Punkt.
Da aber die Giesinger Brauerei seit einigen Jahren in ihrem "Werk 2" im Norden einen eigenen Tiefbrunnen auf Münchner Stadtgebiet hat und darum mit original Münchner Wasser brauen kann, darf sich auch Giesinger seit einigen Jahren ganz offiziell Münchner Brauerei nennen.
