Kamila Walijewa dankt umstrittener Eiskalt-Trainerin Tutberidse: Hilft mir, stark zu sein
RTL
Mit einem emotionalen Statement hat sich Kamila Walijewa nach dem Olympia-Drama gemeldet - und ihrer umstrittenen Trainerin gedankt.
Diese Worte gehen unter die Haut! Mit einem emotionalen Statement hat sich die 15-jährige russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa zum ersten Mal seit den Olympischen Spielen zu Wort gemeldet. "Ich möchte mich ausnahmslos bei allen Menschen bedanken, die in dieser schwierigen Situation an meiner Seite waren. Die wirklich da waren und nicht den Mut verloren haben, die unterstützende Worte geschrieben haben, die einfach nur an mich gedacht haben, die gebetet haben, die an mich geglaubt haben", lässt die junge Sportlerin ihren Gefühlen auf Instagram freien Lauf.
Auch ihrer umstrittenen Trainerin Eteri Tutberidse widmet sie dankbare Zeilen: Sie helfe ihr, stark zu sein.
Fans, Familie, Freunde, den russischen olympischen Athletinnen und Athleten und der ganzen russischen Bevölkerung spricht Walijewa ihren Dank aus. "Danke Euch allen, ich verbeuge mich vor Euch", so die 15-Jährige in Großbuchstaben. Sie werde sich für immer an diese Unterstützung erinnern.
In einem weiterem Instagram-Posting dankt die Russin dann vor allem ihrer Trainerin, Eteri Tutberidse. "Meine ersten Olympischen Spiele sind endlich vorbei, und ich möchte denen danken, die mich zu diesem wichtigsten Ereignis im Leben eines Athleten geführt haben - meinen Trainern", so die Russin zu einem Bild mit ihr und Tutberidse sowie Daniil Gleichengauz und Sergej Dudakow. Die drei seien "absolute Meister" ihres Fachs. "Und sie trainieren nicht nur, sondern lehren uns auch, uns selbst zu überwinden, was nicht nur im Sport, sondern auch im Leben hilft. Mit ihnen an meiner Seite fühle ich mich sicher und in der Lage, jede Prüfung zu bestehen. Danke, dass ihr mir helft, stark zu sein."
Dabei steht gerade Walijewas Trainerin seit Tagen im Fokus: Nach einem positiven Dopingtest trat Walijewa trotzdem im olympischen Damen-Einzel an – und zerbrach vor aller Welt am Druck, der auf ihr, dem Jahrhunderttalent, lastete.
Nicht nur Deutschlands Eiskunstlaufstar Katharina Witt war fassungslos: "Es ist so verantwortungslos, was hier gemacht wurde." Die TV-Expertin weiter: "Sie war ein Schatten ihrer selbst, als sie hier rausgegangen ist. Sie konnte nicht gewinnen in diesem ganzen Spiel."
Viel schlimmer als Walijewas sportliche Niederlage: Die Empathielosigkeit ihrer Trainerin, die sie nach der verpatzten Kür anblaffte, ihr Vorwürfe machte, nicht alles gegeben zu haben. Die Kälte, mit der die Trainerin ihrer Schülerin begegnete, sie hat die Welt erschüttert. Kein Trost, keine Liebe – nur Vorhaltungen. Die 47-Jährige gilt als "Knallhart-Trainerin" der Szene, ist wegen ihrer Trainingsmethoden umstritten.
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