
Künstliche Wimpern können dem Auge massiv schaden
n-tv
Je länger und dichter, desto besser: Künstliche Wimpern liegen derzeit im Trend. Doch der Wunsch nach einem verführerischen Augenaufschlag birgt gesundheitliche Risiken. Nicht selten enden Wimpernverlängerungen mit roten geschwollenen Augen.
Lange, dichte Wimpern gelten als attraktiv und sexy - vor allem bei Frauen. Doch nicht jeder ist mit einem voluminösen Augenaufschlag von Natur aus gesegnet. Daher liegen Wimpernverlängerungen voll im Trend. Fast jedes Kosmetikstudio bietet inzwischen sogenannte Lash Extensions an, Drogerien verkaufen Sets von "natürlich" bis "Schmetterling" und in sozialen Medien findet man unzählige Anleitungen, wie man die künstlichen Härchen am besten ums Auge drapiert. Doch Expertinnen und Experten warnen: Kunstwimpern bergen gesundheitliche Risiken.
In erster Linie dienen Wimpern nicht dem Aussehen, sondern erfüllen wichtige Funktionen. Das Auge ist stets Umwelteinflüssen ausgesetzt und damit eine beliebte Eintrittspforte für Bakterien und Viren. Wimpern, auch Zilien genannt, sind daher eine Art Schutzmauer. Sie verhindern, dass Erreger, Staubpartikel und andere Fremdkörper ins Auge gelangen, indem sie die Luft von der Oberfläche des Augapfels ableiten.
Dass einzelne Härchen hin und wieder ausfallen, ist dabei vollkommen normal. Der Wachstumszyklus von Wimpern beträgt vier bis sechs Monate, die Lebensdauer 100 bis 150 Tage. Wimpern wachsen also ständig nach, aber vielleicht nicht ganz so üppig, wie manche Frau es gerne hätte. Daher greifen viele zu künstlichen Alternativen.
