
Kündigung im Turn-Skandal beschäftigt Gericht
n-tv
Nun muss sich auch das Arbeitsgericht mit den angeprangerten Missständen im Stuttgarter Kunst-Turn-Forum beschäftigen. Denn die Kündigung der Trainerin steht zur Debatte, sie klagt auf Wiedereinstellung. Das Urteil wird aber so schnell nicht fallen.
Im Zuge des Turnskandals geht eine Trainerin gerichtlich gegen ihre Kündigung beim Schwäbischen Turnerbund (STB) vor, ein Urteil kann sich aber noch längere Zeit hinziehen. Hintergrund sind die von aktiven und ehemaligen Turnerinnen angeprangerten Missstände am Kunst-Turn-Forum in Stuttgart. Der Verband hatte daraufhin personelle Konsequenzen gezogen, die Trainerin klagte auf Wiedereinstellung.
Der STB hatte darauf gehofft, das Verfahren auszusetzen, bis die Ermittlungen der Staatsanwalt abgeschlossen sind. Diesen Antrag lehnte der Richter jedoch ab, wie das Arbeitsgericht Stuttgart mitteilte. Dagegen kann der Verband nun Beschwerde einlegen, mit einer Frist von zwei Wochen, nachdem die Begründung schriftlich zugestellt wurde. Erst wenn diese Entscheidung dann rechtskräftig sei, könne ein Urteil zur Klage der Trainerin fallen. Bis dahin könnten laut Gericht zwei, drei Monate vergehen.
Bei einem öffentlichen Termin am Arbeitsgericht am Donnerstag hatte der Richter festgestellt, dass keine gütliche Einigung zwischen beiden Parteien möglich sei. Der Verband, der neben dem Anwalt mit Geschäftsführer Matthias Ranke vertreten war, sprach von "massenweise Vorwürfen". Es gehe um eine "zweistellige" Zahl.
