Kölner Bürgermeisterin verteidigt Karnevalsauftakt
n-tv
Der Karnevalsauftakt in Köln sorgt für verstörende Bilder: Tausende Menschen feiern eng gedrängelt trotz Infektionszahlen auf Rekordniveau. Die Bürgermeisterin der Stadt verteidigt das närrische Treiben. Ein erneutes Verbot würden sich viele Menschen nicht gefallen lassen.
Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat den Karnevalsauftakt trotz hoher Corona-Inzidenzen verteidigt. "Was wäre denn, wenn wir gesagt hätten: Wir machen das wie im vorigen Jahr, es wird kein Karneval gefeiert", fragte die parteilose Politikerin bei einer Pressekonferenz. "Ich bin der festen Überzeugung, das wäre uns in diesem Jahr nicht gelungen." Es gebe sehr viele Menschen, die sich den 11.11. nicht mehr einfach verbieten lassen würden, weil er in Köln zum Brauchtum mit dazu gehöre. "Ich glaube, das werden sie sich einfach nicht mehr gefallen lassen", sagte Reker. "Ich glaube auch, dass ein vollständiges Verbot nicht mehr rechtlich möglich gewesen wäre."
Die Situation sei jetzt ganz anders als vor einem Jahr, als der Karneval zum 11.11. tatsächlich abgesagt worden sei. Mittlerweile gebe es eine Vielzahl von Geimpften, sagte Reker. Sie verwies darauf, dass in allen abgesperrten Feierzonen 2G gelte, dass dort also nur Geimpfte und Genesene zugelassen würden. Es habe eine genaue Einlasskontrolle gegeben.