
Käsebier erobert den Ku'damm: Tergit bekommt Gedenktafel
n-tv
Gabriele Tergit (1894-1982) ist für ihre Gerichtsreportagen bekannt und für Romane wie "Käsebier erobert den Kurfürstendamm". Den Nationalsozialisten entkam sie nur knapp.
Berlin (dpa/bb) - Mit einer Gedenktafel soll in Berlin künftig an die Journalistin und Schriftstellerin Gabriele Tergit (1894-1982) erinnert werden. Sie schrieb etwa den Roman "Käsebier erobert den Kurfürstendamm" und das Familienepos "Effingers". Die Tafel werde am 8. Oktober im Stadtteil Tiergarten enthüllt, teilte die Senatskulturverwaltung mit.
Geboren als Elise Hirschmann wuchs sie in einer jüdischen Familie auf. Anfangs habe sie in der Kinderbetreuung gearbeitet, dann Kontakte zur Frauenbewegung bekommen, ihr Abitur nachgeholt, studiert und auch promoviert, heißt es in der Mitteilung.
Seit 1924 habe sie für das "Berliner Tageblatt" über Gerichtsprozesse und deren soziale Hintergründe berichtet, schreibt die Senatsverwaltung. 1931 erschien ihr erster Roman "Käsebier erobert den Kurfürstendamm".
