
Justizschlacht um Trump-Zölle verunsichert Wall Street
n-tv
Der Jubel an den Börsen über den Stopp von Trumps Zöllen währt nur kurz, das Berufungsgericht setzt sie wieder in Kraft. Analysten warnten schon vorher, die Anleger sollten sich nicht zu früh freuen. Ein Treffen zwischen dem US-Präsidenten und Fed-Chef Powell bleibt ohne Widerhall.
Die Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump hat das Geschehen an der Wall Street dominiert. Zunächst hatte das US-Gericht für Internationalen Handel die von Trump verhängten Strafzölle für nichtig erklärt. Doch ein Bundesberufungsgericht setzte die umfangreichen Zölle im späten Handel wieder in Kraft. Es wurde allerdings keine Begründung mitgeteilt. Der US-Aktienmarkt reagierte mit einem leichten Plus auf die Entwicklungen.
Marktbeobachter hatten bereits vor dem Urteil des Berufungsgerichts gewarnt, dass Anleger sich nicht zu früh freuen sollten. Für die meisten Handelspartner der USA werde das Urteil letztlich nicht viel ändern, hieß es von Goldman Sachs. Es beziehe sich nämlich nur auf einige Zollerhöhungen, etwa den Basiszoll von 10 Prozent und die Strafzölle gegen Länder wie Kanada, China und Mexiko, jedoch nicht auf Zölle, die Sektoren wie Stahl, Aluminium und Autoimporte beträfen, merkten die Analysten an.
