Justiz schöpft mehr Vermögen von Kriminellen ab
n-tv
Kriminelle sollen sich nicht an ihren Taten bereichern. Die Justiz hat bislang Bargeld, Kontostände und Luxusgegenstände im Blick - jetzt könnte es zunehmend um Kryptowährungen gehen.
Naumburg/Halle (dpa/sa) - Von Drogengeschäften bis zu Vermögens- und Eigentumsdelikten - die Justiz verfolgt das Prinzip, dass dem Täter nicht die Früchte seiner Tat bleiben sollen. Entsprechend haben die Staatsanwaltschaften in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr gegen 2371 Menschen Maßnahmen der Vermögensabschöpfung vollstreckt, wie aus einer Bilanz der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg hervorgeht. Damit seien rund acht Prozent weniger Menschen betroffen als im Jahr zuvor - es ging aber um mehr deutlich mehr Geld. Der Wert der sichergestellten Vermögensgegenstände stieg um 140 Prozent auf 1,31 Millionen Euro. Das eingezogene Vermögen betrug 11,96 Millionen Euro und damit gut ein Drittel mehr als im Vorjahr.
"Die Vermögensabschöpfung ist nicht auf den Bereich der Betäubungsmittelkriminalität begrenzt, sondern wird oftmals auch bei Vermögens- und Eigentumsdelikten zur Rückgewinnungshilfe für die Geschädigten eingesetzt", erklärte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft. Bei Straftaten im Zusammenhang mit Drogen, gerade im Bereich der organisierten Kriminalität, würden allerdings regelmäßig höhere Abschöpfungsbeträge erzielt.
Sichergestellte Vermögensgegenstände können laut der Generalstaatsanwaltschaft einerseits Tatmittel wie Messer, Waffen oder auch Betäubungsmittel sowie durch Diebstahl oder betrügerisch erlangte Gegenstände etwa aus dem Versandhandel oder von Ebay sein. Die Bandbreite sei vielfältig. Sie reiche von Alltagsgegenständen bis zu Luxusautos und Luxusjachten. Zunehmend wird es aber auch digital.
Kalkar (dpa/lnw) - Im "Wunderland Kalkar" am Niederrhein hat die Feuerwehr am Freitag einen Brand im Hotelbereich des Freizeitparks gelöscht. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand, wie die Freiwillige Feuerwehr in Kalkar am Abend mitteilte. Sämtliche Gäste und Mitarbeiter hätten das Gebäude rechtzeitig verlassen.
Zwickau (dpa/sn) - Nach dem Brand in einem Schnellrestaurant in Zwickau ist Haftbefehl gegen einen 30-Jährigen erlassen worden. Dabei handle es sich um einen ehemaligen Mitarbeiter der Filiale, teilte die Polizei am Freitag mit. Ihm wird schwere Brandstiftung vorgeworfen. Am Donnerstag war es dort zu einer Verpuffung gekommen. Der Schaden wird laut Polizei auf rund 250.000 Euro geschätzt. Der Tatverdächtige war in der Nähe zusammen mit einer Begleiterin festgenommen worden. Während er einem Haftrichter vorgeführt und schließlich in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wurde, kam sie wieder auf freien Fuß. Ob die Frau an der Tat beteiligt gewesen sei, sei Gegenstand der Ermittlungen, hieß es.
Potsdam/Berlin (dpa/bb) - Der Klimaforscher Johan Rockström ist mit dem Tyler Prize for Environmental Achievement 2024 ausgezeichnet worden. Der wissenschaftliche Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung erhielt den mit 250.000 US-Dollar (etwa 230.000 Euro) dotierten Preis, wie die Universität Potsdam am Freitag mitteilte. Das Exekutivkomitee des Tyler-Preises würdigte den "wissenschaftsbasierten Ansatz einer nachhaltigen Entwicklung für die Menschheit auf einem stabilen und widerstandsfähigen Planeten".