
Justiz ermittelt gegen Anwalt von Christina Block
n-tv
Nachdem Christina Block im Prozess wegen der mutmaßlichen Entführung ihrer jüngsten Kinder den Verteidiger wechselt, steht dieser nun selbst im Visier der Justiz. Ingo Bott soll mit falschem akademischen Titel für sich geworben haben.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt gegen den Anwalt von Christina Block, die sich derzeit in einem Prozess um mögliche Kindesentführung verantworten muss. Gegen Ingo Bott wurde ein Verfahren wegen Missbrauchs von Titeln eingeleitet, bestätigte Oberstaatsanwältin Melina Traumann der "Bild"-Zeitung. Bott hatte sich bis zum 19. August auf seiner Homepage als "Prof. Dr. Dr." bezeichnet. Zwei der drei akademischen Titel seien jedoch nicht zutreffend.
Wie die Staatsanwaltschaft erklärt, habe Bott die akademischen Titel "Professor" und "Doktor" nur ehrenhalber (h.c. = honoris causa) von zwei Universitäten in Peru erhalten. "Ob die teils unklare Verwendung von Titeln auch in weiteren Fällen unbefugt im Sinne des § 132a StGB gewesen sein könnte, wird Gegenstand der Ermittlungen sein."
