
Junge Verdächtige nach Attacke auf CSD-Teilnehmer ermittelt
n-tv
Im ostfriesischen Emden wurde am Samstag zum dritten Mal der Christopher Street Day gefeiert. Nach der Demo kam es zu einem mit dem Handy gefilmten Angriff. War es eine politisch motivierte Tat?
Emden (dpa/lni) - Zwei Teilnehmer des Christopher Street Days (CSD) im ostfriesischen Emden sind bei einem Angriff verletzt worden. Ein Video führte die Ermittler auf die Spur von drei minderjährigen Tatverdächtigen. "Wir ermitteln wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, weil auf dem Video auch ein Fußtritt zu sehen ist", sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Möglicherweise sei das Video in sozialen Medien verbreitet worden, ein Zeuge habe es der Polizei zur Verfügung gestellt.
Die Opfer des Angriffs am Samstag gehören dem Sprecher zufolge der sogenannten "Puppy"-Szene an. Zu dieser Subkultur gehört das Tragen von Hundewelpen-Masken.
Nach den bisherigen Ermittlungen ereignete sich die Tat gegen 20.00 Uhr nach dem offiziellen Ende der CSD-Demo am Neuen Markt. Einer der Jugendlichen soll dem 31 Jahre alten CSD-Teilnehmer mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Der Mann aus Hamburg kam ins Krankenhaus. Ein 29-Jähriger eilte ihm zu Hilfe, er wurde umgestoßen und ebenfalls verletzt. Laut der Demo-Organisatoren ist der 29-Jährige der Lebenspartner des 31-Jährigen, der Gesichtsverletzungen erlitten habe.
