
Juist stimmt gegen motorisierte Flugplatz-Anbindung
n-tv
Nach dem Flug per Pferdekutsche oder Bimmelbahn in den Ort? Das sollten die Bürger der Insel Juist entscheiden.
Juist (dpa/lni) - Der Flugplatz der Nordseeinsel Juist wird nicht mit einer sogenannten Bimmelbahn angebunden. Das ist das Ergebnis eines Bürgerentscheids vom Sonntag, wie die Kurverwaltung mitteilte. Damit bleibt die selbst ernannte Pferdeinsel auch in Zukunft autofrei.
Konkret sollten die Bürgerinnen und Bürger darüber entscheiden, ob auf der bisher autofreien Insel künftig Fahrzeuge - gleich ob Verbrenner oder Stromer - für den Personentransport genutzt werden dürfen. Die Mehrheit sprach sich letztlich dagegen aus. Das Ergebnis entspreche einem Ratsbeschluss und sei zwei Jahre gültig, sagte Inselbürgermeister Tjark Goerges bereits vor der Entscheidung.
Damit braucht die Insel nun einen neuen Plan zur Anbindung ihres Flugplatzes, der rund vier Kilometer vom Stadtkern entfernt liegt. Derzeit ist er lediglich mit Leihfahrrädern sowie Fahrradrikschas mit Platz für vier Personen angebunden. Hintergrund des Bürgerentscheids war der Plan, den Flugplatz mit einer Wegebahn, auch Bimmelbahn genannt, zu verbinden. Dabei handelt es sich um einen auf der Straße fahrenden Zug wie es sie etwa in Nordsee-Ferienorten wie Cuxhaven gibt.
