
Jugendherbergen: "Wir haben noch lange nicht aufgegeben"
n-tv
Umsatzverluste in Millionenhöhe, weniger Häuser, weniger Mitarbeiter: Die Corona-Pandemie hat den Jugendherbergen ordentlich zugesetzt. Aber die Betreiber haben Hoffnung.
Rostock (dpa/mv) - Nach zwei sehr schwierigen Jahren schaut das Jugendherbergswerk in Mecklenburg-Vorpommern zuversichtlich auf das Jahr 2022. "Wir haben noch lange nicht aufgegeben", sagte Landesvorstand Kai-Michael Stybel der Deutschen Presse-Agentur. Die Corona-Pandemie hatte die Buchungszahlen dramatisch sinken lassen: Im Jahr 2020 sei die Zahl der Übernachtungen um rund zwei Drittel auf 124.500 gesunken, 2021 seien es allerdings 12.500 mehr gewesen. In diesem Jahr hat das Jugendherbergswerk bislang einen Umsatzverlust von rund acht Millionen Euro verzeichnet im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019.
In der Folge dieser Entwicklung seien zahlreiche Mitarbeiter ausgeschieden, weil sie keine dauerhafte Perspektive mehr sahen, sagte Stybel. Seit dem 1. April 2020, als die damals 14 Häuser noch voll gebucht waren, seien rund 43 Prozent der Mitarbeiter ausgeschieden. Das habe unter anderem dazu geführt, dass in diesem Jahr nur sieben Herbergen öffnen konnten. Im kommenden Jahr sollen auch die Herbergen in Zingst und Güstrow geschlossen bleiben.
