
Johnson fordert Rückkehr von Migranten nach Frankreich
n-tv
Der Tod von 27 Menschen im Ärmelkanal ist noch keine 48 Stunden her, da fordert der britische Premier Johnson die Rückführung aller Migranten nach Frankreich. Damit solle Schleusern das Geschäft verdorben werden. Die angespannte diplomatische Lage mit Frankreich beruhigt sich derweil.
Der britische Premierminister Boris Johnson hat die geregelte Rückkehr aller über den Ärmelkanal in Großbritannien ankommenden Migranten nach Frankreich gefordert. "Ich schlage vor, dass wir ein bilaterales Rückübernahmeabkommen aufsetzen", erklärte er in einem am gestrigen Donnerstag auf Twitter veröffentlichten Brief an Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Die EU habe derartige Abkommen schließlich auch mit Ländern wie Belarus und Russland geschlossen.
"Diese Maßnahme würde sofort greifen und die Überfahrten erheblich reduzieren - wenn nicht sogar stoppen - und so Leben retten, indem das Geschäftsmodell der kriminellen Banden grundlegend durchbrochen wird", fügte Johnson hinzu.
