Jobabbau bei Meyer Werft möglicherweise geringer
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Papenburg (dpa/lni) - Bei der Meyer Werft in Papenburg werden wahrscheinlich weniger Stellen als bislang geplant abgebaut. "Es gibt ein vorläufiges Verhandlungsergebnis", sagte der Betriebsratsvorsitzende Nico Bloem am Mittwoch. Die Zahl 450 liege auf dem Tisch. Unter Dach und Fach sei das aber noch nicht.
Zunächst hatte der NDR berichtet, dass bei Deutschlands größtem Schiffbaubetrieb 450 Stellen gestrichen werden sollen. Bislang hatte die Geschäftsführung den Abbau von 660 Stellen angepeilt. Ein Sprecher der Werft wollte sich nicht zu den Verhandlungen äußern und die Zahl 450 weder bestätigen noch dementieren. Die Flaute in der Kreuzfahrtbranche während der Corona-Krise hat die Werft zunehmend unter Druck gesetzt. Die Gespräche über den Stellenabbau und einen Sozialplan laufen im Rahmen einer Schlichtung, nachdem es zwischen Geschäftsführung sowie Betriebsrat und IG Metall keine Verständigung gab. Dass das vorläufige Ergebnis den Abbau von 450 Arbeitsplätzen und nicht von mehr vorsehe, sei ein Erfolg von Betriebsrat und IG Metall, so Bloem. "Trotzdem ist es bitter", sagte der Betriebsratsvorsitzende. An jedem Arbeitsplatz hänge eine Existenz und eine Familie. Die Verhandlungen sollen in der kommenden Woche fortgesetzt werden. Er hoffe, dass es zeitnah ein endgültiges Ergebnis geben werde, so Bloem.Die Vereidigung des neuen taiwanischen Präsidenten Lai Ching-te wurde vom massiven Säbelrasseln Pekings begleitet. Das passe zum chinesischen Tonfall der vergangenen Jahre, sagt Taiwan-Experte Klaus Bardenhagen. Der Autor und Journalist hat gerade ein Buch vorgelegt, in dem er Geschichte und Hintergründe des Konflikts, aber auch taiwanische Kultur und Alltagsleben darstellt. Mit ntv.de spricht er über die Ziele des neuen Staatschefs, die wirtschaftliche Abhängigkeit zwischen Taiwan und China - und Donald Trump.