
Jeder fünfte Neuwagen im Mai ist ein E-Auto
n-tv
Der deutsche Automarkt ist noch immer weit vom Niveau vor der Coronakrise entfernt. Und auch die ersten fünf Monate fallen schwächer aus als vor einem Jahr. Immerhin: Im Mai zieht es wieder ein paar Autokäufer mehr in die Schauräume als vor einem Jahr. Außerdem steigt die Nachfrage nach Stecker-Wagen.
Der deutsche Automarkt ist im Mai leicht gewachsen. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte, stieg die Zahl der Neuzulassungen auf Jahressicht um 1,2 Prozent auf 239.297. Für die ersten fünf Monate steht damit aber ein Minus von 2,4 Prozent auf 1,15 Millionen Pkw zu Buche. Der Neuwagenmarkt bleibt damit im Krisenmodus, wie es in einer Analyse von EY hieß. Das Absatzniveau lag noch immer mehr als ein Viertel unter dem Vorkrisenniveau aus dem Mai 2019. EY-Partner Constantin M. Gall verwies auf "die anhaltende Wirtschaftsflaute, die Investitionszurückhaltung bei den Unternehmen und Arbeitsplatzsorgen bei den Verbrauchern, aber auch die hohen Neuwagenpreise".
Während der Absatz der Benziner (minus 24 Prozent) und Dieselfahrzeuge (minus 22 Prozent) im Mai deutlich absackte, legten die Autos mit alternativen Antrieben um 18 Prozent zu. Bei den rein batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) kletterten die Verkäufe um 45 Prozent auf 43.060 Neuwagen. "Zum einen war das Vorjahr in Deutschland sehr schwach - das trägt aktuell auf dem Papier zu den hohen Zuwachsraten bei", hieß es von EY.
