
Jeder dritte Polizist in MV hat mehr als 40 Überstunden
n-tv
Mehr als 40 oder gar 80 Überstunden auf dem Konto - das ist in der Landespolizei keine Seltenheit. Die eigentliche Belastung wird mit dieser Statistik laut Polizeigewerkschaft aber gar nicht deutlich.
Schwerin (dpa/mv) - Etwa jeder dritte Mitarbeiter der Landespolizei in Mecklenburg-Vorpommern hatte zuletzt mehr als 40 Überstunden auf seinem Konto. Das geht aus jüngsten Zahlen des Schweriner Innenministeriums für Ende des vorigen Jahres hervor.
Demnach waren die anhand von Ampelfarben kategorisierten Stände der Jahresarbeitszeitkonten bei rund 1.700 Beamten am 31. Dezember 2024 gelb, was ein Guthaben von mehr als 40 und bis zu 80 Stunden bedeutet. Rot war der Stand mit mehr als 80 Stunden demnach bei rund 290 Beamten.
Bei 15 davon lag die Arbeitszeit den Angaben zufolge sogar mehr als 120 Stunden über dem Soll. "Dann haben Sie über drei Wochen mehr gearbeitet, als Sie arbeiten sollten", verdeutlicht Christian Schumacher, Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), den Umfang der zusätzlichen Arbeit.
