
Jeder Dritte findet "Klaps auf Hintern" bei Kindern angemessen
n-tv
Das Recht auf gewaltfreie Erziehung steht Kindern seit 25 Jahren gesetzlich zu. Und obwohl die Mehrheit der Deutschen körperliche Bestrafungen ablehnt, halten sich gewisse Erziehungsmethoden hartnäckig.
Gut jeder Dritte hält laut einer Umfrage einen "Klaps auf den Hintern" bei der Erziehung von Kindern für angemessen. 36,9 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu "Ein Klaps auf den Hintern hat noch keinem Kind geschadet", wie das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) zum Tag der gewaltfreien Erziehung mitteilte. Im Jahr 2016 habe dieser Wert noch bei 53,7 Prozent und 2020 bei 52,4 Prozent gelegen. Unicef erinnerte daran, dass seit gut 25 Jahren eine gewaltfreie Erziehung im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert sei.
Eine "leichte Ohrfeige" als Erziehungsmethode hielten demnach bei der Erhebung zwischen Oktober 2024 und Februar dieses Jahres 17,1 Prozent für angebracht. 2005 berichteten 53,7 Prozent der Befragten laut Unicef, schon einmal eine "leichte Ohrfeige" bei der Erziehung eingesetzt zu haben.
