
Jauch warnt vor diesem Faschingskostüm
n-tv
Absturz, Panne, pures Nichtwissen: WWM ist am Rosenmontag auch ohne Tabu-Kostüm kein Fest. "Es war ein langer Tag", klagt eine Dame. "Sie machen ihn nicht kürzer", findet Jauch. Die Bundesbankerin zockt sich eiskalt zur Münchner Riesenparty.
Am Ende blieb Günther Jauch nur Sarkasmus. "Das vergessene Genie", scherzte der Moderator von "Wer wird Millionär?" (WWM), als endlich die letzte Kandidatin des Abends feststand. Geschlagene acht Auswahlfragen waren nötig gewesen, um vier Kandidaten zu ermitteln - und das zur Ausstrahlung am Rosenmontag in der Karnevalshochburg Köln. Manch ein Zuschauer schaute anschließend vielleicht lieber noch mal nach, ob das Kostüm womöglich unter das Waffengesetz fällt.
Irgendwie war es passend, dass diese Ausgabe von "Wer wird Millionär?" mit einem Reinfall begann. Nachdem Überhangkandidat David Siebert aus München sich nach zwei Fragen mit 32.000 Euro verabschiedet hatte, schien Spiele-Erfinder Frank Müller zunächst auf Erfolgskurs zu sein. Der Vater zweier kleiner Söhne aus Friedberg, ebenfalls in Bayern, hatte zwar für 16.000 Euro keine Ahnung, dass Daniel Günther der Ministerpräsident Schleswig-Holsteins ist.
Jauch hakte das aber noch großzügig als "Bayern-Bonus" ab. Dann aber wagte der nervöse Kandidat trotz Ahnungslosigkeit zu viel. "Das mit Abstand bekannteste Zitat aus welchem Kinohit stammt von einer Figur, die im gesamten Film nur diesen einen Satz sagt?", wollte Jauch für 32.000 Euro wissen. Gesucht wurde die Orgasmus-affine Restaurantbesucherin aus "Harry und Sally". Müller aber versteifte sich unter Mitwirkung seines Telefonjokers auf "Terminator 2", ohne ein Zitat im Kopf zu haben. Die Konsequenz: Absturz auf 500 Euro.
