Jauch verbietet Kandidaten falsche Antwort
n-tv
Diesen Kandidaten kann Jauch einfach nicht abstürzen lassen. "Ich führe erstmals einen Veto-Joker ein", verkündet er und rettet den Alltagshelden. Die Nachfolgerin aber macht Jauch fertig: "Hätte ich vorher mit einem Veto belegen sollen."
Nach fünf Minuten waren bei "Wer wird Millionär?" eigentlich schon alle den Tränen nahe. So emotional wie am Montag verlief wohl noch keine Überraschungsausgabe der RTL-Quizshow. Im "Danke-Special" bekamen mal die großen kleinen Helden des Alltags ihren Auftritt im Scheinwerferlicht. Die aber waren durch die Bank geschockt. "Sie sind verblüfft und ihr fangt schon an zu weinen", sagte Günther Jauch zu seinem ersten Kandidaten Heinrich Annas, der von seinen Kindern vorgeschlagen worden war. Am Ende aber meinte der Moderator: An diesen Kandidaten wird er sich lieber erinnern als an so manchen Abräumer.
"Du hast ein Sozialkaufhaus aufgebaut und gibst den Schwächsten der Gesellschaft eine Chance auf einen Arbeitsplatz. Du schaust den Menschen in die Herzen", begründete Sohn Daniel Annas die Bewerbung. Tochter Johanna sah sie als "ein Dankeschön dafür, dass du einen Teil zur besseren Welt beiträgst und ein Dankeschön dafür, dass du unser Papa bist". Da war auch Mutter Nicole im Publikum längst in Tränen aufgelöst. Dort saß sie nicht allein, sondern mit vielen anderen WWM-Fans. "Seit über einem Jahr haben wir endlich mal wieder Publikum bei uns. Da sind wir richtig froh drüber. Halbe Besetzung zumindest", sagte Jauch.
Max Mutzke ist ein glücklicher Familienvater, muss aber in die Abstellkammer zum Zoom-Interview, denn da ist es am ruhigsten. Er darf - mit ihrer Einwilligung - über seine ehemalige Lebensgefährtin sprechen und schreiben, weil sie inzwischen seine beste Freundin ist, über seine aktuelle Lebensgefährtin abr nicht, das hat Gründe. Außerdem ist er mit Barbara Schöneberger befreundet - vereinzelt kommt er sogar zu Wort. Wenn Sie ein Buch lesen wollen mit Wortwitz und voller Anekdoten, vor allem aber darüber, wie Mutzke sich seiner verstorbenen, alkoholabhängigen Mutter durch den Prozess des Schreibens und Redens mit seiner Familie wieder angenähert hat, wie man verzeiht und wie man ein deutscher Star sein kann, der nahbar ist aber nicht alles ausposaunt - dann dieses. Es geht übrigens nicht nur um Frauen. Und es geht auch nicht nur um seine Musik. Mit ntv.de spricht Max Mutzke über seine Autobiografie, die der Künstler selbst lieber "Anekdoten-Sammlung" nennt - eine wirklich gute Idee.