Jauch holt mit Kroos 50.000 Euro für Zuschauer
n-tv
Mit der allerletzten Frage macht Jauch den Sack zu. Das Wissen über Toni Kroos verhilft seinen Zuschauern bei "Jauch gegen Welke" zu 50.000 Euro. Nach 19 Euro Kindergeld bringt eine Reise nach Harvard vor 40 Jahren die Wende.
Ein derart lauter Schrei ist Günther Jauch im Fernsehen nur selten entfahren. Er ging allerdings fast im tosenden Jubel des Publikums unter - zumindest einer Hälfte der Zuschauer. Der RTL-Moderator hat in der Neuauflage seiner "Jauch gegen …"-Show am Montagabend 50.000 Euro für seinen Fanblock erspielt. Und das in einer fulminanten Aufholjagd gegen "heute-show"-Frontmann Oliver Welke. Am Ende lief im spannenden Finale tatsächlich alles auf die letzte Frage hinaus. Moderator Oliver Pocher wollte von Jauch wissen: Wer trägt seit 2008 auf seinem Vereinstrikot die Rückennummer 25 - Thomas Müller oder Toni Kroos? Der ehemalige "Sportstudio"-Moderator überlegte kurz. Aber dieser Sieg war ihm auch dank einer Reise nach Harvard vor 40 Jahren nicht mehr zu nehmen.
So richtig scheinen die Verantwortlichen im April nicht mit der neuen Jauch-Quizshow zufrieden gewesen zu sein. Sie wurde nach dem Testlauf mit "Bergdoktor"-Schauspieler Hans Sigl grundlegend überarbeitet. Das führte ausgerechnet zu einem grundlegenden Nachteil für Jauch. RTL spart sich in der Neuauflage nämlich die zweite Revanche-Folge, in der Jauch seinerseits mit einem handverlesenen Promi-Team antreten konnte. Dieses Mal brachte also nur Welke drei Unterstützer mit: seine "heute-show"-Mitstreiter Olaf Schubert und Matthias Matschke sowie Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein (angekündigt war eigentlich Bettina Zimmermann). "Wir haben beide Oliver Kahn überlebt. Das verbindet", erklärte Müller-Hohenstein ihre Nominierung durch Welke.
Der durfte sich zunächst in jeder Hauptrunde von jeweils einem seiner Mitstreiter unterstützen lassen. Am Ende stand ihm das Trio dann gesammelt zur Seite. Das war allerdings nicht immer ein Vorteil. In der wichtigen Runde vor dem Finale hatte Welke gerade sieben Fernsehserien korrekt absteigend nach der Zahl ihrer Folgen sortiert. Matschke schob dann jedoch "Die Schwarzwaldklinik" vor "Knight Rider". Das kostete sein Team vier Punkte. Jauch gelang es hingegen im Alleingang, sieben Wörter des Jahres aus den vergangenen 20 Jahren richtig chronologisch einzuordnen. "Wann war die GroKo?", fragte er sich zwar, platzierte sie dann aber passend zwischen "Finanzkrise" und "Flüchtlinge". So ging er mit 14 Punkten Vorsprung auf Welke ins Finale.