
Japankäfer breitet sich aus - Einschränkungen für Bürger
n-tv
In Deutschland löst der Schädling Sorgen aus. Freiburg ist nun als erste Großstadt von Beschränkungen betroffen. Kann der Vormarsch des gefährlichen Insekts gestoppt werden?
Freiburg (dpa/lsw) - Um eine weitere Ausbreitung des gefräßigen Japankäfers zu verhindern, müssen sich Bürger in Teilen Freiburgs an Einschränkungen halten. In einer sogenannten Befallszone nördlich der Innenstadt dürfen etwa Rasen und Grünflächen in Sommermonaten nicht mehr bewässert werden, wie das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald mitteilte. Für die Ausfuhr von Pflanzen und Erde aus diesem Schutzbereich gelten zudem strenge Regeln.
Freiburg ist als erste deutsche Großstadt von Beschränkungen dieser Art betroffen. Im Bereich des Güterbahnhofs der Schwarzwaldmetropole wurden im laufenden Jahr zahlreiche Käfer gefunden. Es gibt die Vermutung, dass sie eingeschleppt wurden. Die Regelungen gelten von diesem Freitag (1. August) an.
Die als invasiv geltenden Insekten sollen sich nicht weiter ausbreiten. Der aus Asien stammende Japankäfer (Popillia japonica) kann in der Landwirtschaft besonders starke Schäden verursachen. Er gehört in der EU zu den Schädlingen, die systematisch bekämpft werden müssen. Die Gesundheit von Mensch und Tier bedroht der Schädling nicht.
