
Japanische Nissha-Gruppe baut Thüringer Standort aus
n-tv
In Thüringens Automobilzulieferindustrie gibt es derzeit Licht und Schatten. Während mache Unternehmen Probleme haben, erweitern andere ihr Geschäft.
Waltershausen/Erfurt (dpa/th) - Die japanische Nissha-Gruppe hat ihren Produktionsstandort im thüringischen Waltershausen erweitert. In einer neuen Fertigungshalle stelle das Unternehmen nun auch Folien für den Frontbereich von Elektroautos her, teilte das Wirtschaftsministerium anlässlich eines Besuchs von Wirtschaftsministerin Colette Boos-John (CDU) mit. Es handele sich dabei um Folien mit integrierten elektrischen Leitungen, Heizelementen, Anschlüssen und Sensoren.
Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben mehr als 20 Millionen Euro in den Ausbau seines Standorts im Kreis Gotha investiert. Das Projekt wurde nach Ministeriumsangaben mit einem Zuschuss von rund 1,8 Millionen Euro aus einem Förderprogramm von Bund und Land unterstützt.
Die Investition sei ein Lichtblick für die Zulieferbranche im Freistaat, sagte Boos-John. Viele Zulieferfirmen haben durch den Strukturwandel in der Automobilindustrie derzeit Probleme, einige Standorte im Freistaat stehen auf der Kippe.
