Jan Böhmermann über Erasmus-Stiftung: „Endlich wieder Geld für Nazis“
Frankfurter Rundschau
Jan Böhmermann zerlegt im ZDF Magazin Royale die AfD und ihre Desiderius Erasmus-Stiftung. Schonungslos. Auch im Wortlaut. Stichwort: Nazis. Die TV-Kritik.
Frankfurt - „Endlich wieder Geld für Nazis“. Was für ein Einstieg in, das sei bereits jetzt gespoilert, eine der besten Ausgaben des ZDF Magazin Royale seit Erfindung des ZDF. Nur: Wen meint Jan Böhmermann nur, wenn er von Nazis spricht? Und welches Geld meint er? Aufklärung folgt.
Manchmal, da gibt es Abende, an denen Jan Böhmermann die Abkürzung sucht. Und findet. Konkret heißt das: Abende, an denen er den zumeist eher seichten Kladderadatsch des ersten Drittels seines royalen Magazins eindampft. In der Regel schließt sich an diese Kurzversion des klamaukigen Einstiegs dann etwas an, das in seiner Relevanz sehr selten geworden ist im linearen Fernsehen. Ein Segen, dass es sich diesmal um einen solchen Abend handelt.
Das ganze Berliner Sonderiungsgedöns dampft er ein auf eine solalale Posse namens „Sondiflash“. Da geht es um verliebte Blicke von FDP-Generalsekretär Volker Wissing rüber zu SPD-Kollege Lars Klingbeil, die Umhängetasche von Grünen-Kollege Michael Kellner und natürlich kommen auch Annalena Baerbock, Robert Habeck, Olaf Scholz, CSU-Heckenschütze Markus Söder und sein CDU-Opfer Armin Laschet vor. Mit „ganz nett“ ist dieser Komplex ausreichend beschrieben.