
Jahrelanger Streit zwischen Ländern und Hohenzollern gelöst
n-tv
Lautstark und über Jahre streiten die öffentliche Hand und die Hohenzollern um Tausende Kunstwerke. Jetzt gibt es eine Einigung zwischen beiden Parteien. Der Nachfahre des letzten deutschen Kaisers gibt weitgehend nach.
Im Hohenzollern-Konflikt gibt es einen Durchbruch: Tausende Kunstwerke, auf die Georg Friedrich Prinz von Preußen in der Vergangenheit Ansprüche reklamierte, bleiben in den Schlossmuseen von Berlin und Brandenburg - und damit im Eigentum der öffentlichen Hand. Das berichtet der "Tagesspiegel".
In dem langjährigen Vermögensstreit haben beide Seiten hinter den Kulissen eine umfassende außergerichtliche Einigung ausgehandelt. Danach wollen der Staat und der Nachfahre der Preußenkönige "alle Streitigkeiten" beilegen und sogar eine gemeinsame "Stiftung Hohenzollernscher Kunstbesitz" gründen.
Das geht aus einem dem "Tagesspiegel" vorliegenden Entwurf für einen "Rahmenvertrag" hervor, den der Bund, die Länder Brandenburg und Berlin, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG), das Deutsche Historische Museum und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit Georg Friedrich Prinz von Preußen abschließen wollen. Georg Friedrich Prinz von Preußen ist Familienoberhaupt der früheren Herrscherfamilie und Ururenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II.
