
Jährlich könnten 100.000 Haushalte auf Fernwärme wechseln
n-tv
Wärmepumpe statt Heizen mit Öl oder Gas? Für viele Menschen ist das keine Alternative. Die Bundesregierung will daher im Streit um das Heizungsgesetz auch den Ausbau der Fernwärme voranbringen. Im "ntv-Frühstart" erklärt Bundesbauministerin Geywitz, wie Fernwärme zur attraktiven Option werden soll.
Bundesbauministerin Klara Geywitz hat vor dem heutigen Fernwärmegipfel im Bundeswirtschaftsministerium betont, dass es zum einen "keine Wärmepumpen-Pflicht" gebe und zum anderen die Fernwärme eine wichtige Rolle in der Wärmewende spiele. "Wenn man in einem Fernwärmegebiet ist, dann muss sich eigentlich um seine individuelle Heizung keinen Kopf machen, sondern kann sich einfach an die Fernwärme anschließen", sagte die SPD-Politikerin Geywitz in der ntv-Sendung "Frühstart".
Zwar hob Geywitz hervor, dass Wärmepumpen "durchaus rentierlich" seien, aber wenn klar sei, dass jemand innerhalb der nächsten fünf bis acht Jahre an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden könne, "dann kann der so lange natürlich auch weiter heizen wie bisher und weiß: Wenn die Heizung dann eines Tages kaputt ist, muss man sich nicht individuell eine Lösung suchen, sondern dann kann man sich an die Fernwärme anschließen."
Ebenfalls sagte Geywitz, dass auf dem Gipfel besprochen werde, wie man die Fernwärmenetze de-karbonisieren könne. Die meisten seien noch von Kohle oder Gas abhängig. Gefragt danach, wie das Fernwärmenetz in Zukunft ausgebaut werde, sagte die SPD-Politikerin: "Das Ziel ist erstmal 100.000 Haushalte pro Jahr zusätzlich anzuschließen."
