
IW rechnet mit deutlich weniger neu gebauten Wohnungen
n-tv
400.000 neue Wohnungen pro Jahr hat sich einst die Ampelregierung zum Ziel gesetzt. Doch 2024 wurden gerade mal knapp 252.000 gebaut. Blickt man auf die äußerst dürftig ausfallende Schätzung des IW für 2025 und 2026, ist das sogar noch ein verhältnismäßig guter Wert.
Trübe Aussichten im Kampf gegen Wohnungsmangel und steigende Mieten in den Städten: Die Krise im Wohnungsbau wird sich nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in den kommenden Jahren noch verschärfen. Nach knapp 252.000 Fertigstellungen im vergangenen Jahr dürften 2025 nur rund 235.000 Wohnungen errichtet werden, schätzt das IW in einer Prognose für die "Wirtschaftswoche". 2026 könnten es demnach sogar nur etwa 215.000 Wohnungen werden - trotz des "Bau-Turbos", mit dem Bundesbauministerin Verena Hubertz gegensteuern will.
IW-Experte Ralph Henger hält den Rückgang der Fertigstellungen 2025 um 17.000 Wohneinheiten und 2026 um weitere 20.000 Einheiten für unvermeidbar. Grund seien die in den Vorjahren eingebrochenen Baugenehmigungen. "Nur was damals genehmigt wurde, kann heute und in nächster Zeit baulich vollendet werden", sagte er der "Wirtschaftswoche".
