Italien winkt umstrittenes Olympia-Bauprojekt durch
n-tv
Der Eiskanal für die Bob-, Rodel- und Skeleton-Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspiele 2026 in Italien soll nach langen Debatten nun doch in Cortina d'Ampezzo gebaut werden. Der neue Eiskanal soll nach aktuellen Daten 81,6 Millionen Euro kosten.
Grünes Licht für den umstrittenen Neubau einer Strecke für die Schlittenwettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Cortina d'Ampezzo: Die italienische Regierung in Rom gab bekannt, dass SIMICO, die für Infrastrukturprojekte im Zusammenhang mit den Spielen zuständige Gesellschaft, den Auftrag an das Bauunternehmen Pizzarotti erteilt habe.
Der Neubau, gegen den sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) ausgesprochen hatte, soll 81,6 Millionen Euro kosten und bis März 2025 fertiggestellt werden. "Diese Entscheidung setzt ein klares Zeichen und zeugt von der Entschlossenheit dieser Regierung, alle Arbeiten für die Spiele auf bestmögliche Weise und in Italien durchzuführen", sagten Infrastrukturminister Matteo Salvini und Sportminister Andrea Abodi.
Das IOC äußerte am Abend "große Bedenken, ob das Projekt innerhalb der vorgeschriebenen Frist bis März 2025 fertiggestellt werden kann". Noch nie sei eine solche Bahn in einem so kurzen Zeitraum fertiggestellt worden. Vor diesem Hintergrund hat das IOC das Organisationskomitee aufgefordert, einen Plan B für den Fall einer Verzögerung auszuarbeiten.