
Italien erlebt Neun-Tore-Wahnsinn mit zwei Eigentoren
n-tv
Es ist ein spektakulärer Sieg für Italien in der WM-Qualifikation, gegen Israel schießt Sandro Tonali erst in der Nachspielzeit das entscheidende Tor. Vorher erlebt der neue Trainer Gennaro Gattuso alle Emotionen bei Führung, Eigentoren und etwas Glück.
Das alte Raubein Gennaro Gattuso hat sich einst furchtlos in die allerhärtesten Fußball-Schlachten geworfen - aber bei diesem völlig verrückten Spiel litt der italienische Nationaltrainer an der Seitenlinie wie ein Hund. "Es war zum Sterben", ächzte Gattuso nach dem 5:4 (1:1) des viermaligen Weltmeisters gegen Israel in Ungarn, er kratzte emotional am Limit: "Ein Albtraum, furchtbar. Wir müssen verrückt sein!"
Jeden noch so absurden Schlag hatte seine Mannschaft weggesteckt in Debrecen, einige verpassten sich seine Spieler auch noch selbst, sie produzierten zwei, eigentlich sogar drei "lächerliche" Eigentore. "Es war wie in einem alten Bud-Spencer-Film", seufzte der "Corriere della Sera". Dazu passte, dass der frühere kompromisslose Abräumer Gattuso auch bei der Rudelbildung nach dem Abpfiff mitmischte. Das Fazit der italienischen Zeitung: "Drei Punkte - und bitte eine Aspirin gegen die Kopfschmerzen."
