
Italien bröckelt sein Kulturerbe weg
n-tv
Anfang der Woche stürzt der Torre dei Conti in Rom ein. Wie an vielen historischen Bauten in Italien hatte es jahrelang keine Reparaturen an dem mittelalterlichen Wohnturm gegeben. Das liegt nicht nur an der hohen Zahl der historischen Bauten.
Zwölf Stunden haben die Bergungsarbeiten gedauert, bevor es gelang, Octav Stoirci zu befreien. Der aus Rumänien stammende 66-Jährige lag unter einem Berg von Geröll und Schutt des Torre dei Conti. Ein Turm aus dem Jahr 858, mitten in Rom, nicht weit von den Fori Imperiali, der am Montag um 11.20 Uhr teilweise einstürzte. Ein ohrenbetäubendes Getöse und eine riesige Staubwolke sorgten für Angst und Schrecken rundherum.
Der Torre dei Conti hatte schon etlichen Erdbeben standgehalten, auch mit wesentlichen Schäden. Von der ursprünglichen Höhe von 50 bis 60 Metern war er daraufhin auf 29 Meter geschrumpft. Eingestürzt war er aber nie.
