ISS bekommt neues Labor
n-tv
Eigentlich soll Forschungsmodul "Nauka" die Internationale Raumstation ISS schon seit 2007 ergänzen und erweitern. Doch immer kam etwas dazwischen. Nun nimmt Russland einen neuen Anlauf, "Nauka" ins All zu bringen, und diesmal soll es endlich klappen.
Es sollte schon seit Jahren im All sein, doch ein Start wurde immer wieder verschoben: Nun will Russland sein Forschungsmodul mit dem Namen "Nauka" (Wissenschaft) endlich zur Internationalen Raumstation (ISS) schicken. Eine Trägerrakete vom Typ Proton-M soll das 13 Meter lange Labor am Nachmittag (16.58 Uhr MESZ) vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in der Steppe der zentralasiatischen Republik Kasachstan zum Außenposten der Menschheit in 400 Kilometer Höhe bringen. Der Flug soll acht Tage dauern. Lange ist in Moskau gerätselt worden, ob das fliegende Labor überhaupt jemals zum Einsatz kommt. Unzählige Male sind geplante Starttermine gestrichen worden, weil Probleme auftauchten oder Geld fehlte. Zuletzt hatte Russland seine künftige Beteiligung an der ISS infrage gestellt - und sich bis heute nicht eindeutig positioniert, wie lange die stolze Raumfahrtnation ihren Teil der Station betreiben will. Der Vertrag dazu läuft 2024 aus.More Related News