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Israels Plan B, wenn der Iran nicht verhandelt

Israels Plan B, wenn der Iran nicht verhandelt

Die Welt
Sunday, December 05, 2021 10:13:16 AM UTC

Die Verhandlungen für einen neuen Atom-Deal mit Iran stocken. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit einer Atomisierung des Landes. In Israel sieht man drei Möglichkeiten, das noch zu verhindern – doch alle sind mit erheblichen Risiken verbunden.

Man muss wohl mit einem Sinn für Ironie ausgestattet sein, wenn man so tiefe Einblicke in das Atomprogramm seines Erzfeindes hat wie Sima Shine. Israels führende Iran-Expertin hat ihr Leben lang für den Geheimdienst gearbeitet. Zuletzt leitete sie die Forschungsabteilung des Mossad. „Vor zehn Jahren musste ich die europäischen Kollegen mühselig überzeugen, dass der Iran lügt“, sagt Shine. „Heute sieht jeder, dass sein Atomprogramm nicht zivilen Zwecken dient.“

Während der Wiederaufnahme der Atomverhandlungen in Wien diese Woche teilte Teheran mit, dass es jetzt mit neuen Zentrifugen noch schneller Uran anreichere. Die Hoffnung des Westens schwindet, das Regime auf diplomatischem Weg zurück zur Einhaltung des Atomabkommens von 2015 bewegen zu können. Die Unterhändler sollten sich nicht erpressen lassen und die Gespräche abbrechen, fordert Israel. Es sei Zeit für einen Plan B. Doch wie soll der aussehen? Es gebe nur drei Optionen und die seien sehr schwer umzusetzen, räumt Shine ein.

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