
Israelische Armee hebt Feuerpause für die Stadt Gaza auf
n-tv
Um die Lieferung von Hilfsgütern zu ermöglichen, sind Kampfhandlungen in der Stadt Gaza seit Ende Juli eingeschränkt. Nun rückt Israel davon wieder ab und erklärt die Stadt zum "gefährlichen Kampfgebiet". Derweil melden die Streitkräfte, zwei tote israelische Geiseln geborgen zu haben.
Die israelische Armee hat angesichts ihrer angekündigten Militäroffensive die Stadt Gaza zum "gefährlichen Kampfgebiet" erklärt. Seit dem Vormittag gelte die "örtliche taktische Pause" des Armeeeinsatzes nicht mehr, erklärten die Streitkräfte. Damit hoben sie eine Beschränkung der Kampfhandlungen auf, die Ende Juli für die Stadt Gaza und weitere Gebiete erlassen worden war, um UN-Organisationen und Nichtregierungsorganisationen den "sicheren Transport" von Hilfsgütern zu ermöglichen. Die Armee erklärte, sie werde parallel zu ihrem militärischen Vorgehen gegen "Terrororganisationen im Gazastreifen" weiterhin "humanitäre Anstrengungen unterstützen".
Zugleich haben die israelischen Streitkräfte nach eigenen Angaben die Leichen zweier Geiseln im Gazastreifen geborgen. Angehörige der Streitkräfte hätten "die Leiche von Ilan Weiss und die sterblichen Überreste einer weiteren Geisel" geborgen, erklärte die Armee. Zur Identität des zweiten Opfers wurden zunächst keine Angaben gemacht. Insgesamt werden nun noch 48 Geiseln im Gazastreifen festgehalten, 20 davon sollen am Leben sein
