
Israel verhängt Stopp für Hilfslieferungen in den Gazastreifen
n-tv
Die Hamas möchte die erste Phase der Waffenruhe mit Israel nicht verlängern. Die Netanjahu-Regierung reagiert darauf mit einem kompletten Einfuhrstopp aller Waren und Lieferungen in den vielerorts komplett zerstörten Gazastreifen. Ein rechtsextremer Minister stellt noch eine weitergehende Forderung auf.
Israel setzt nach Ablauf der ersten Phase einer Waffenruhe die Terrororganisation Hamas mit einem vollständigen Stopp der Hilfslieferungen in den Gazastreifen unter Druck. Regierungschef Benjamin Netanjahu habe dies angesichts der Weigerung der Hamas beschlossen, einen US-Vorschlag zur Verlängerung der ersten Phase bis in den nächsten Monat zu akzeptieren, teilte sein Büro mit. Die Hamas warf Netanjahu "Erpressung" vor.
"Von heute Morgen an wird jegliche Einfuhr von Waren und Lieferungen in den Gazastreifen gestoppt", hieß es in der Mitteilung. "Israel wird keine Waffenruhe ohne Freilassung unserer Geiseln ermöglichen." Zudem werde es "weitere Konsequenzen geben, wenn die Hamas auf ihrer Weigerung beharrt". Derzeit sind noch 59 Geiseln in der Gewalt von Islamisten in Gaza. Davon sollen noch 24 Männer am Leben sein.
