
Israel tötet zwei Anführer von Islamischem Dschihad in Syrien
n-tv
Der Islamische Dschihad war beim Großangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 beteiligt. Noch immer sind Geiseln in der Gewalt der Palästinensermiliz. Nun melden die Islamisten den Tod hochrangiger Anführer. Demnach sind sie bei einem Luftangriff Israels in einem Vorort von Damaskus gestorben.
Zwei hochrangige Anführer der mit der Hamas verbündeten Palästinensermiliz Islamischer Dschihad sind bei einem israelischen Angriff in Syrien getötet worden. Bei den Toten handele es sich um Abdel Asis Minawi, Mitglied des Politbüros der Gruppe, und deren Außenbeauftragten Rasmi Jussuf Abu Issa, erklärte die islamistische Gruppe. Unterdessen setzte Israel seine Angriffe auf Hochburgen der Hisbollah-Miliz im Libanon fort.
Der Islamische Dschihad bestätigte, dass Minawi und Issa zusammen mit "einer Gruppe von Kadern der Bewegung" bei einem Luftangriff auf Büros und Wohnungen der Miliz am Donnerstag getötet worden seien. Der 1945 geborene Minawi wurde vom Islamischen Dschihad als "herausragender Anführer" und der 1972 geborene Abu Issa als "Leiter für arabische Beziehungen" beschrieben. Ihre Leichen seien am Morgen entdeckt worden, hieß es.
Seit dem Beginn des syrischen Bürgerkriegs im Jahr 2011 hat Israel hunderte Luftangriffe in Syrien geflogen, die vor allem auf Stellungen pro-iranischer Kämpfer abzielten. Die Angriffe hatten sich zuletzt intensiviert. Israel äußert sich nur selten zu Angriffen in Syrien. Ein Sprecher der israelischen Armee bestätigte am Donnerstag jedoch, dass Angriffe auf Militärstützpunkte des Islamischen Dschihad ausgeführt worden seien.
