
Israel lässt 200 Krokodile im Westjordanland töten
n-tv
In einem Zuchtbetrieb für Krokodile im Westjordanland herrschen offenbar miserable Zustände: Die israelischen Behörden sprechen von verlassenen Gehegen und deutlich zu wenig Futter. Als Konsequenz werden die Tiere getötet - Kritiker sprechen von einem "Massaker".
Die israelischen Behörden haben in einer Siedlung im besetzten Westjordanland mehr als 200 Krokodile töten lassen. Die Nilkrokodile seien einem "verlassenen Gehege unter erbärmlichen Bedingungen" gehalten worden, erklärte die für die zivile Verwaltung der Palästinensergebiete zuständige Behörde Cogat. Dies sei nicht nur als "Tierquälerei" sondern auch als Gefahr für die Anwohner eingestuft worden.
Die Krokodile hätten nicht genug Futter bekommen und sich daher schon gegenseitig gefressen, erklärte die Behörde. Nach Beratungen mit Veterinärexperten sei entschieden worden, die "reale Gefahr für das Leben" der Anwohner sofort zu beseitigen. Die Behörde machte keine Angaben dazu, wie die Tiere getötet wurden.
