
Islamistischer Top-Influencer gesteht großen Spendenbetrug
n-tv
Auf Tiktok verbreitet "Abdelhamid" kumpelhaft seine islamistisch-extremistische Weltsicht. Vor Gericht steht er aber aus einem anderen Grund: Mit den Spenden seiner Fans finanziert er seinen Lebensstil, dabei sollten die eigentlich bei humanitären Projekten landen.
Der islamistische Tiktok-Star "Abdelhamid" hat gestanden, Spendenbetrug in großem Stil begangen zu haben. "Mein Mandant ist umfänglich geständig", sagte der Verteidiger des Düsseldorfer Predigers am dortigen Landgericht. Er sei allein verantwortlich, Gruppenabsprachen habe es nicht gegeben. Damit widersprach er dem Anklagevorwurf der Bildung einer kriminellen Bande.
Laut Anklage hatte der Prediger in 37 Fällen zwischen 2021 und Mitte Oktober 2024 fast eine halbe Million Euro Spenden eingeworben, aber nur einen kleinen Bruchteil für humanitäre Zwecke weitergeleitet. Auch seine mitangeklagte Lebensgefährtin räumte die Vorwürfe ein: "Sie wusste, dass er Sozialleistungen bezieht und Spenden sammelt und die zum größten Teil für private Zwecke ausgibt", erklärte ihr Verteidiger. Sie habe für ihn Konten eröffnet und sie ihm zur Verfügung gestellt.
