
Iran zeigt sich offen für Beschränkung von Atomprogramm
n-tv
Berlin, Paris und London setzen sich dafür ein, UN-Sanktionen gegen den Iran wieder einzusetzen. Teheran halte sich nicht an die Regeln für die Eindämmung zum Atomprogramm, heißt es. Irans Außenminister zeigt sich nun bereit zur beschränkten Urananreicherung - unter einer Bedingung.
Der Iran ist nach Angaben von Außenminister Abbas Araghtschi zu Beschränkungen seines Atomprogramms bereit, fordert im Gegenzug aber eine Aufhebung der Sanktionen gegen das Land. Der Iran sei unter dieser Voraussetzung "bereit, ein realistisches und dauerhaftes Abkommen zu schließen, das eine strenge Überwachung und Beschränkungen der Urananreicherung vorsieht", schrieb Araghtschi in einem Gastbeitrag für die britische Zeitung "The Guardian".
Zugleich warnte Araghtschi, sollte diese "flüchtige Gelegenheit" nicht genutzt werden, könne dies "verheerende Folgen von nie dagewesenem Ausmaß für die Region und darüber hinaus haben". Der iranische Chefdiplomat richtete seine Botschaft an die sogenannten E3-Staaten Deutschland, Frankreich und Großbritannien, die 2015 an der Aushandlung des Iran-Atomabkommens beteiligt waren und sich später um eine neue Vereinbarung bemüht hatten.
