
Iran reichert an und wartet ab
DW
Während der Iran weitere Fortschritte bei der Urananreicherung macht, bleiben letztere in der Atomdiplomatie aus. Experten sehen den Westen am Zug.
Iran könnte mittlerweile die Fähigkeit besitzen, binnen eines Zeitraums von nur einem Monat genug nukleares Material für einen einzelnen Atomsprengkopf herzustellen. Zu diesem Ergebnis kamen laut einer Meldung der "New York Times" vom vergangenen Mittwoch Experten nach dem Studium der neuesten Daten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA). US-Beamte, die die unter Verschluss gehaltenen Auswertungen studiert hätten, dürften sich öffentlich nicht dazu äußern, hätten in Hintergrundgesprächen aber erklärt, dass der Iran über das erforderliche Spaltmaterial absehbar verfügen könne, so die Zeitung weiter. Allerdings werde es noch länger dauern, bis das Land auch über einen einsetzbaren Gefechtskopf verfügt.
Kein konkreter militärischer Plan
