Iran: Amtsantritt eines ungeliebten Präsidenten
DW
Mit der Vereidigung Ebrahim Raisis hat der Iran einen neuen Präsidenten. Der konservative Kleriker steht vor großen Herausforderungen. Aber in seinem Umfeld fehlen erfahrene Fachleute.
An diesem Donnerstag wird der 60-jährige Ebrahim Raisi als 6. Präsident der Islamischen Republik vereidigt. Im Iran selbst prägen Hoffnungslosigkeit und Resignation die alltägliche Stimmung. "Raisi und seine Regierung stehen vor großen nationalen sowie internationalen Herausforderungen", sagt Iran-Experte Sina Azodi von der Washingtoner Denkfabrik Atlantic Council im DW-Interview. Der Großteil des Irans leidet aktuell unter der schlimmsten Dürre seit mehr als 50 Jahren. Das Wasser ist knapp, der Strom fällt häufig aus. Das Coronavirus breitet sich weiter rasant aus. Unter dem Druck der US-Sanktionen galoppierte die Inflation. Viele Iraner sind erschöpft und zermürbt.More Related News