
Insolvenzverfahren lotet Zukunft von Modekette Esprit aus
n-tv
Das Insolvenzverfahren des Modekonzerns Esprit ist eröffnet. Zwei Bieter bewerben sich mit Konzepten. Für die einst namhafte Kette scheint aber keines der beiden eine rosige Zukunft einzuläuten. Vor allem die 1300 Mitarbeiter bangen um ihre Zukunft.
Das Amtsgericht Düsseldorf hat das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung für die in Ratingen ansässige Esprit Europe GmbH sowie sechs weitere deutsche Gruppengesellschaften des Modekonzerns eröffnet. Das geht aus einer Bekanntmachung des Gerichts auf dem Portal insolvenzbekanntmachungen.de hervor. Zum Sachwalter bestellt wurde Lucas Flöther.
Auch das Unternehmen verschickte eine Pressemitteilung. Die rund 1300 betroffenen Mitarbeiter seien informiert worden. Mit den Betriebsräten würden Verhandlungen über Sozialpläne und Interessenausgleich geführt, die Zahlung der Gehälter sei gesichert, bis insolvenzrechtliche Kündigungen wirksam würden.
Seinen Insolvenzantrag hatte Esprit Europe wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung im Mai gestellt und dabei auf gestiegene Kosten in den vergangenen Jahren verwiesen. Auch die Corona-Pandemie und internationale Konflikte schwächten die finanzielle Situation, die Nachfrage sei verhalten, eine Insolvenz nicht mehr zu vermeiden gewesen, erklärte das Unternehmen.
