
Innenministerin rechnet mit mehr Flüchtlingen
n-tv
Die Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge aus der Ukraine ist groß in Sachsen-Anhalt. Dabei ist völlig unklar, wie viele Ankömmlinge es noch werden. Die Innenministerin hegt da eine Hoffnung, was ihre Unterbringung angeht.
Magdeburg/Halle (dpa/sa) - Jeden Tag kommen Menschen aus der Ukraine in Sachsen-Anhalt an - und ihre Zahl könnte noch stark anwachsen. "Wenn ich mir die Zerstörung ansehe, gehe ich davon aus, dass wir noch mit einer erheblichen Zahl weiterer Kriegsflüchtlinge werden rechnen müssen", sagte Innenministerin Tamara Zieschang am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die CDU-Politikerin bat die Bürgerinnen und Bürger, weitere private Unterkünfte zur Verfügung zu stellen: "Sei es die Datsche, sei es die kleine Einliegerwohnung oder das leere Gäste- oder Kinderzimmer."
Viele zögerten hier wohl, weil sie etwa die Sorge hätten, auf Kosten sitzen zu bleiben. Bei der finanziellen Unterstützung wolle man daher das klare Signal geben, "dass, wenn jemand privat unterbringt, dann kann er auch unter bestimmten Voraussetzungen einen Zuschuss zu den Unterbringungskosten bekommen".
Zunächst müsse der Wohnraum mit der entsprechenden Kommune abgestimmt werden. Diese prüft dann laut Innenministerium, ob die private Unterbringung erforderlich und geeignet ist oder eine andere Unterkunft genutzt werden soll. Die Kommune schließe dann mit dem Anbieter oder Vermieter einen Vertrag ab. Die Miethöhe könne ebenfalls mit der Kommune abgestimmt werden. Andererseits sei es möglich, einen angemessenen Ausgleich für die Unterbringungskosten wie eine Verpflegungspauschale festzulegen.
