
Innenminister kündigt nach Elsass-Angriff Maßnahmen an
n-tv
Ein mutmaßlicher Islamist geht im elsässischen Mulhouse mit einem Messer auf Passanten los, einer der Angegriffenen stirbt. Der Täter stammt aus Algerien und war schon vorher psychisch auffällig. Frankreichs Innenminister will Konsequenzen ziehen.
Mehrere Stunden nach dem tödlichen Angriff nahe einem Markt in Mulhouse (Mülhausen) hat Frankreichs Innenminister Bruno Retailleau einige Details der Tat anders dargestellt. Der Täter, der mit einem Messer und einem Schraubenzieher bewaffnet war, soll demnach mehrere Angestellte des Rathauses, die für die Parkplatzüberwachung zuständig sind, angegriffen haben. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hatte zunächst von Polizisten gesprochen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach von einem islamistisch motivierten Terrorakt.
Ob der getötete Passant, wie von den Ermittlern dargestellt, eingeschritten sei oder sich zufällig in der Bahn des Angreifers befunden habe, sei noch unklar, sagte Retailleau in der ostfranzösischen Stadt unweit der Grenze zu Baden-Württemberg. Bei dem Opfer handle sich um einen 69-jährigen Portugiesen. Am späten Abend erklärte Retailleau zudem, dass sich keiner der Verletzten in Lebensgefahr befinde. Er selbst hatte zuvor noch davon gesprochen, dass ein Verletzter um sein Leben kämpfe.
