Innenminister: Höhere Strafen für Angriffe auf Polizisten
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Berlin/Dresden (dpa/sn) - Sachsens Innenminister Roland Wöller fordert höhere Mindeststrafen für Angriffe auf Polizisten. "Die Mindeststrafen müssen erhöht werden, auf mindestens ein halbes Jahr Haft", sagte der CDU-Politiker bei Bild Live am Mittwoch. Zwar seien die Strafen in der vergangenen Legislaturperiode auf bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe verschärft worden. Doch Geldbußen als Mindeststrafe würden nicht reichen, es müsse immer "mindestens ein halbes Jahr Haft" her.
Der nordrhein-westfälische Innenminister, Herbert Reul (CDU), mahnte zudem mehr gesellschaftliche Rückendeckung für die Polizei an. "Die Polizisten wollen auch wissen, dass wir auch etwas für sie tun!" Dazu gehöre ebenfalls eine bessere Ausrüstung für die Polizei.
Eine Studie zu Rechtsextremismus unter Polizeibeamten, wie sie Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ins Spiel gebracht hatte, stieß bei den Unions-Innenministern auf Skepsis. "Ja, es gibt schwarze Schafe, aber insgesamt macht die Polizei eine super Arbeit", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) gleichfalls im Fernsehkanal Bild Live.
Er mahnte zu Respekt vor der Polizei: "Das sind die Männer und Frauen, die jeden Tag und jede Nacht ihren Kopf für unsere Sicherheit hinhalten. Und da haben die auch verdammt noch mal die volle Rückendeckung der politischen Führung aus allen Parteien verdient."
In Mannheim werden am Freitag mehrere Menschen bei einer islamkritischen Veranstaltung in der Innenstadt attackiert. Auf einen Polizisten sticht der Angreifer brutal ein, als dieser einer verletzten Person helfen will. Der Beamte überlebt den Angriff nicht. Deutschlands oberste Anklagebehörde zieht den Fall nun an sich.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.