Initiative will Druck gegen hohe Strompreise machen
n-tv
Eine Initiative will erreichen, dass die Strompreise sinken und Druck auf die Politik machen. Sie ruft dazu auf, Rechnungen nicht mehr zu bezahlen.
Berlin (dpa/bb) - Die Initiative "Wir Zahlen nicht" ruft dazu auf, die Stromrechnung nicht mehr zu bezahlen. Seit Jahresbeginn würden die Strompreise für viele Haushalte massiv erhöht, teilten die Initiatoren am Donnerstag in Berlin mit. Weil die Preise für Energie und Lebensmittel explodierten, wüssten viele Menschen nicht, wie sie die gestiegenen Kosten bezahlen sollen. Aus diesem Grund ruft die Initiative zu einem "Zahlungsstreik" auf.
Das Ziel sei, eine möglichst große Zahl von Menschen zum Mitmachen zu bewegen, sagte Marwin Felder, einer der Initiatoren der neuen Kampagne. So solle Druck auf die Politik ausgeübt werden. Zwei Kernforderungen lauteten bezahlbare Strompreise und die Vergesellschaftung der Stromkonzerne, sagte Felder.
Erst am vergangenen Dienstag hatte Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) Details zum Härtefallfonds Energiekosten vorgestellt. Die Mittel daraus können ab Montag beantragt werden. Sie sind für Berlinerinnen und Berliner gedacht, die angesichts gestiegener Energiekosten unverschuldet ihre Strom- oder Gasrechnung nicht bezahlen können. Der Kreis der Antragsberechtigten ist Kipping zufolge vom Senat bewusst groß gefasst worden. Es gehe nicht nur um die Allerärmsten, sondern auch um Haushalte mit mittleren Einkommen - also rund 85 Prozent der Berliner Bevölkerung.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.