
Indizien für rechtsextremes Motiv hinter Solinger Brandanschlag
n-tv
Im März sterben vier Mitglieder einer bulgarischen Familie bei einem Brandanschlag in Solingen. Der Angeklagte gesteht die Tat. Grund sei Stress mit der Vermieterin. Die Ermittler sehen keine Hinweise auf ein rechtsextremes Motiv. Recherchen legen nun etwas anderes nahe.
In der Frage nach dem Motiv für den tödlichen Brandanschlag in Solingen könnte es einem Bericht zufolge eine Wendung geben. Das berichtet der WDR unter Verweis auf Recherchen des eigenen Magazins "Westpol".
Bei dem Brandanschlag in der Nacht vom 24. auf den 25. März 2024 starben vier Menschen in einem Solinger Haus - alle Mitglieder einer Familie aus Bulgarien. 21 Menschen wurden zudem verletzt. Anfang Februar 2025 gestand der Angeklagte Daniel S., das Feuer gelegt zu haben. Als Grund gab er Stress mit seiner Vermieterin an. Die habe ihm die Wohnung gekündigt. Vor der Tat habe er Drogen konsumiert, erklärte sein Anwalt vor dem Wuppertaler Landgericht. Bereits kurz nach der Brandstiftung schloss die Staatsanwaltschaft ein rechtsextremes Motiv für die Tat aus - zu früh, wie sich nun womöglich zeigt.
