
"In Putins rauchenden Ruinen liegt eine Chance"
n-tv
Russlands jahrzehntelange Syrien-Mission liegt buchstäblich in Trümmern. Die russischen Kriegsschiffe? Wurden aus dem Marinehafen am Mittelmeer abgezogen. Die Soldaten? Werden in der Ukraine gebraucht. Für den Westen ergibt sich die Chance, den russischen Einfluss in der Region langfristig zu begrenzen.
Gut eine Woche nach dem Sturz von Baschar al-Assad ist die Zukunft von Syrien weiter unklar. Wie geht es für das Land weiter, das über Jahrzehnte von einer einzigen Herrscherfamilie unterjocht wurde? Wird Syrien ein weiteres islamistisches Land im Nahen Osten? Oder entwickelt sich ein vergleichsweise freies Land - mit freier Marktwirtschaft, wie die neuen Machthaber von der Rebellenorganisation Haiat Tahrir al-Scham (HTS) ankündigen?
Wenn, dann gibt es gerade ein kurzes Zeitfenster, um den Weg für ein möglichst freies Syrien zu ebnen. Und um dafür zu sorgen, dass Russland seinen immensen Einfluss auf das Land verliert. "Inmitten rauchender Ruinen von Wladimir Putins imperialem Vorstoß im Nahen Osten liegt eine Chance", schreibt das Zentrum für europäische Politikanalyse (CEPA).
